Google Play erfordert jetzt die Offenlegung von Loot Box Wahrscheinlichkeiten
Googles neueste Aktualisierung Ihrer Google Play Richtlinien sorgt dafür, dass App-Entwickler die Wahrscheinlichkeiten ein bestimmtes Item in einer Loot Box zu erhalten, vor dem Kauf der Loot Box angeben müssen. Diese Änderung bringt Google Play auf denselben Stand wie den Apple App Store, welcher ähnliche Anforderungen im Dezember 2017 in seine Richtlinien aufnahm.
Loot Boxen sind Items in einem Spiel, welche zufällige oder teilweise zufällige Items enthalten. Der Inhalt einer Loot Box kann rein kosmetisch sein oder aber aus sehr starken Waffen, Ausrüstungen oder Hilfsfertigkeiten bestehen. Loot Boxen sind jüngst Gegenstand internationaler Überprüfung und Regulierung. In den USA wurde schon bundesstaatliche Gesetzgebung vorgeschlagen und es läuft eine Untersuchung der Federal Trade Commission (Bundesstaatliche Handelskommission).
In einer Aktualisierung der Google Play Entwickler Richtlinien legen Googles Monetarisierung- und Werbungsregeln nun fest, dass:
„Applikationen, die Mechanismen anbieten durch die man zufällige virtuelle Items erhalten kann (z.B. Loot Boxen), müssen deutlich die Wahrscheinlichkeiten für das Erhalten der Items vor dem Kauf angeben.“
Diese Änderung der Richtlinien ähnelt stark den Anforderungen, die Apple in seinem Apple App Store im Jahr 2017 implementierte. Es bleibt abzuwarten, ob und in welchem Ausmaß die Anforderung der Offenlegung der Wahrscheinlichkeiten die Debatte um striktere Regeln für die Anwendung von Loot Boxen und ähnlichen Monetarisierungmodellen beeinflussen wird.
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