NIMROD Rechtsanwälte gehen erfolgreich gegen Spielehacker vor (LG Hamburg, Beschluss vom 24.09.2015, Az.: 310 O 312/15)
Die NIMROD Rechtsanwälte haben gegen einen Computerhacker erfolgreich eine einstweilige Verfügung erwirkt.
Der Entscheidung lag folgender Sachverhalt zugrunde:
Die Mandantin ist Herausgeberin von Computerspielen. Sie vertreibt Ihre Spiele unter anderem über die Plattform Steam. Um die Spiele nutzen zu können ist ein Login bei Steam erforderlich, der die Rechtmäßigkeit der Nutzung verifiziert.
Der Antragsgegner hat eine Datei programmiert, die genau diese Sicherungsmaßnahme für eines der urheberrechtlich geschützten Computerspiele der Mandantin umgeht. Diese Datei hat der Antragsgegner auf seiner eigenen Webseite verbreitet.
Mit Hilfe eines eng mit NIMROD Rechtsanwälten zusammenarbeitenden forensischen Ermittlungsunternehmens konnte der Antragsgegner als Hersteller der Datei sowie als Inhaber der Webseite ermittelt werden.
Mit Ihrem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung konnten NIMROD Rechtsanwälte vollumfänglich glaubhaft machen, dass der Antragsgegner die streitgegenständliche Datei hergestellt und verbreitet hat. Es konnte weiterhin zur Überzeugung des Gerichts glaubhaft gemacht werden, dass diese Datei ausschließlich dazu dienen sollte die Sicherungsmaßnahmen des betreffenden Computerspiels zu umgehen.
Das Landgericht Hamburg hat antragsgemäß entschieden und dem Gegner sowohl die Herstellung als auch die Verbreitung von Erzeugnissen zur Umgehung von Schutzmaßnahmen des urheberrechtlich geschützten Werkes der Antragstellerin verboten.
Ferner ist dem Gegner die unverzügliche Offenlegung seiner Vertriebswege aufgegeben worden. Dies beinhaltet neben Auskünften über die Foren in denen die Datei verbreitet wurde auch die Nennung von Namen und Anschriften gewerblicher Abnehmer und Verkaufsstellen. Weiterhin hat der Gegner vollumfänglich Auskunft über die Menge der verbreiteten Erzeugnisse zu geben.
Die Entscheidung finden Sie hier.
Nochmal Filesharing- Anschlussinhaber zu 1.500,00€ Schadensersatz verurteilt
Das Ag Köln hat in einem weitere Filesharing Fall einen Anschlussinhaber verurteilt. Der Anschlussinhaber wurde zu 1.500,00€ Schadensersatz, 281,30€ Kosten der Abmahnung und Erstattung aller Kosten verurteilt. Das Gericht stellte insbesondere fest, dass Computerspiele als Sprachwerke…
Erstes verwaltungsrechtliches Urteil zu Allgemeinverfügungen zum Cannabis Verbot- hier auf dem Hessentag
Die Entscheidung des hessischen Verwaltungsgerichts sollte beachtet werden. Sie stellt Alkohol und Zigaretten mit Cannabis gleich und bestätigt eine Allgemeinverfügung, die den KOnsum von Cannabis allgemein auf dem Hessentag verbietet: Leitsatz 1. Eine Allgemeinverfügung, die das…
Droht der erste Cannabis Handelskrieg?
Die israelische Regierung erwägt, Einfuhrgebühren auf medizinische Cannabisprodukte aus Kanada zu erheben. Israel hatte zuvor eine „Anti-Dumping“-Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob kanadische Cannabisimporte der heimischen Industrie schaden. Im Steuerjahr 2023 importierte Israel etwa 21.000 Kilogramm medizinische…
Urteil des Bundesgerichtshofs zu Sportwetten- Spieler können Ihre Einsätze zurück verlangen
1. Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Angeboten Der BGH hat in mehreren Urteilen klargestellt, dass es einen Unterschied zwischen legalen und illegalen Sportwettenangeboten gibt. Sportwettenanbieter benötigen in Deutschland eine Lizenz, um legal operieren zu können. Wenn…
Abmahnungen von Cyfire Rechtsanwalts GmbH im Auftrag von Folkert Knieper
Einleitung In den letzten Jahren haben Abmahnungen im Bereich des Urheberrechts immer mehr an Bedeutung gewonnen. Besonders im Fokus steht dabei die Cyfire Rechtsanwalts GmbH, RA Mirco Lehr, die im Auftrag von Folkert Knieper Abmahnungen verschickt….
Sind Grow Hubs möglich?- Stand 27.06.2024
Deutsche Grow Hubs- in den letzten Wochen wurde die Frage viel besprochen, ob in Deutschland sog. Grow Hubs zulässig sind. Doch was sind Grow Hubs? Grow Hubs sind Anbauflächen in denen Cannabis für CSC produziert wird….
Zuständigkeiten nach dem KCanG- Stand 08.07.2024- 11:00Uhr- Zuständigkeiten der Bundesländer nun vollständig
Wir zeigen auf, bei welcher Behörde Anträge nach §11 KCanG zu stellen sind. Dem von uns wenig geliebten Förderalismus geschuldet, ist das in jedem Bundesland unterschiedlich.
Datenschutz in Anbauvereinigungen – Cannabis Social Club CSC
Wir gehen der Frage nach, ob CSC einen Datenschutzbeauftragten brauchen. Ebenso fragen wir uns, ob die Regelungen des KCanG gegen die DSGVO verstoßen.
KCanG- das öffentliche Baurecht als Fallstrick für CSC
Wir gehen auf die Frage ein, ob das Baurecht für CSC relevant sein kann.